Rechtes Monument abgerissen

9. Juni 2020

Inzwischen abgerissener Stein im „Wohnpark Bismarck“

Gut drei Monate nach Bekanntwerden ist es endlich weg: Ein geschichtsrevisionistisches Monument auf dem Gelände der Senior*innenresidenz „Wohnpark Bismarck“ im Pankower Ortsteil Französisch Buchholz. Kritische Öffentlichkeit durch Berichte linker Tageszeitungen und der beharrliche Druck von Antifaschist*innen lösten bei der Geschäftsführung der Einrichtung Angst und Bange aus und man ließ den Stein Anfang Juni schließlich abreißen. Bereits im Jahr 2018 war der Klotz in Anwesenheit von Neonazis der Partei „Der III. Weg“ eingeweiht worden, auch bei späteren sogenannten „Heldengedenken“ am Stein durften die Nazis nicht fehlen. Die Aktivist*innen der Emanzipativen Antifaschistischen Gruppe (EAG) sagen, der „Wohnpark Bismarck“ richte sich insbesondere an rechtes Klientel, was deren Betreiber*innen nun aus durchschaubaren Gründen weit von sich weisen.

Der Stein bestand aus einem schwarzen Quader mit revanchistischen Sprüchen (darunter „Den Opfern des alliierten Bombenterrors“) und einem monströsen Stahlhelm aus Stein. Der Fall zeigt, woran sich gestanden-konservative Preußenfans und verkappte Nazis a la „III. Weg“ so gemeinsam erfreuen können. Die Pankower VVN-BdA hat dafür nur pure Verachtung übrig, zugleich freuen wir uns gemeinsam mit den lokalen Antifas, dass das Ziel, der Abriss des Steins, nunmehr erreicht wurde.

 

Links zum Thema:

Emanzipative Antifaschistische Gruppe (EAG) // junge Welt // junge Welt // junge Welt // neues deutschland // taz // Indymedia