Das Musuem Pankow lädt zu einer Gedenkveranstaltung mit Vortrag/Gespräch (Dr. Kai Struve, Universität Halle und LMU München), einem Interview (Dr. Petro Dolhanov, Instituts für Weiterbildungspädagogik und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Mykola-Haievyi-Zentrum der Ukrainischen Katholischen Universität Rivne), sowie der Vorstellung einer neuen Filmdokumentation „Spuren des Krieges – Geschichte und Gegenwart in Rivne/Westukraine“.
Um Spenden für die Gedenkstätte Sosenki wird weiterhin gebeten. Sosenki ist ein Gedenkort in Rivne, der an ein frühes Wehrmachtsmassaker 1941 an tausenden Jüdinnen und Juden der Stadt Rivne erinnert.
Am 8. Mai vom Sowjetischen Ehrenmal in Buch über den Garbáty- zum Bebelplatz. Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg!
Auch in diesem Jahr finden in Pankow anlässlich des Tags der Befreiung vom Nationalsozialismus Veranstaltungen statt. Der 8. Mai ist in diesem Jahr Feiertag – zumindest in Berlin. Am 80. Tag der Befreiung treffen sich Pankower Antifaschist*innen zunächst wieder zwischen 11 bis 13 Uhr am Sowjetischen Ehrenmal in der Wiltbergstraße (nahe S-Bhf. Buch) zu einer Gedenkkundgebung. Wir wollen an die Opfer des deutschen Faschismus erinnern und den Befreier*innen danken. Es wird u.a. einen Beitrag von Monika Flores, der Pankower Beauftragten gegen Antisemitismus und Diskriminierung und vom Bucher Bündnis gegen Rassismus geben. Maili Hochhuth wird über die nazistischen Morde an Kranken und Menschen mit Behinderung sprechen. Es wird Musik und zahlreiche Beiträge geben. Blumen können gern mitgebracht werden!
Infokacheln zum 8. Mai
Anschließend, ab 14 Uhr, werden wir uns am Garbátyplatz (U- und S-Bhf. Pankow) versammeln, um uns dem voranschreitendem Rechtsruck entgegenzustellen und unsere Forderung zu bekräftigen, den Tag der Befreiung dauerhaft zu einem Feiertag in Berlin und bundesweit zu machen. Wir solidarisieren uns mit Menschen, die durch Krieg und Hunger bedroht sind. Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg! Für die Kundgebung haben u.a. Maximilian Schirmer, der Landesvorsitzende der Partei Die Linke in Berlin, eine Vertreterin der „Omas gegen Rechts“ und die „Emanzipative Antifaschistische Gruppe“ (EAG) Redebeiträge zugesagt. Um 15 Uhr steigen wir dann auf unsere Fahrräder und fahren zur gemeinsamen Kundgebung der Berliner VVN-BdA am Bebelplatz und treffen uns dort auch mit den Teilnehmer*innen von antifaschistischen Fahrradkorsos aus anderen Berliner Bezirken.
Hier alle Termine in der Übersicht:
8. Mai
11-13 Uhr, Ehrenmal für die gefallenen Soldat*innen der Roten Armee in Buch (Wiltbergstr. 15, nahe S-Bhf. Buch): Antifaschistische Gedenkkundgebung
12 Uhr, Kranzniederlegung am Gedenkstein Ostseeplatz, veranstaltet vom Bezirksamt und der BVV Pankow
13 Uhr, Stilles Gedenken am Sowjetischen Ehrenmal Schönholzer Heide, veranstaltet vom Bezirksamt und der BVV Pankow
ab 14 Uhr, Garbátyplatz (am U-/S-Bhf. Pankow): Gedenkkundgebung mit zahlreichen antifaschistischen Gruppen aus Pankow
ab 15 Uhr, Garbátyplatz (am U-/S-Bhf. Pankow): Antifaschistischer Fahrradkorso mit Zwischenkundgebungen zum Bebelplatz
10. Mai
Vortrag »Was ist Faschismus? Ein Vorschlag zur Begriffsklärung damals und heute« | 16 Uhr im Unabhängigen Jugendzentrum Pankow (JUP)
EAG-Solitresen mit Vortrag zur Geschichte des 8. Mai als »Tag der Befreiung« | 19:00 Uhr in der ZGK Scharni (Scharnweberstr. 38, Friedrichshain)
»Verbittert standen Deutsche vor zerrissenen Illusionen« Der 8. Mai 2025 wird in Berlin einmalig gesetzlicher Feiertag. Die rechtsextreme Normalisierung ist, zumindest in Ostdeutschland, abgeschlossen. Im Februar stellte die AfD Brandenburg einen Entschließungsantrag wonach unter anderem die Bezeichnung »Tag der Befreiung« in öffentlichen Verlautbarungen zu unterlassen sein sollte. Wie sieht linke Kritik an diesen Maßnahmen zum »Schutz« der deutschen »Erinnerung« aus?
Im Anschluss gibt es den Solitresen der »Emanzipativen Antifaschistischen Gruppe« (EAG).
27. April Rundgang »Die Geschichte der Schönholzer Heide – Vergnügungspark, Zwangsarbeit, Kriegsgräber, Sowjetisches Ehrenmal« | 15 Uhr Treffpunkt: Bushaltestelle »Schönholzer Heide Süd«
30. April
Filmvorführung »Wo ist Anne Frank?« | 19:30 Uhr im Unabhängigen Jugendzentrum Pankow (JUP)
1978 wurde auf dem Friedhof Pankow III nach einem Beschluss des Magistrates von Berlin (DDR) eine Grabanlage für »Revolutionäre, Kämpfer gegen den Faschismus, Verfolgte des Naziregimes und andere bedeutende Persönlichkeiten« eingerichtet. Diese erhält nun eine Gedenktafel, um den Ort und seine Geschichte sichtbarer werden zu lassen.
Donnerstag, 17. April 2025 um 16.00 Uhr
Ehrenhain auf dem Städtischen Friedhof Pankow III
Am Bürgerpark 24, 13156 Berlin
Eingang Leonhard-Frank-Straße
Es sprechen:
Dr. Cordelia Koch, Bezirksbürgermeisterin und Vorsitzende der Gedenktafelkommission Pankow
Gisela Grunwald, VVN-BdA Berlin-Pankow e. V.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit zum Gedenken.
Wir trauern um unser Mitglied, unseren Freund und Kameraden Kurt Hillmann. Er ist am Freitag, dem 28. Februar 2025 gestorben.
„Also, alles war so ziemlich jüdisch und revolutionär dazu! (…) Natürlich sollte ich einen Stern tragen, aber mein Vater hat gesagt: Dat wird nischt getragen!“
Kurt Hillmann in einen Interview über seine Familie und Kindheit in Berlin
Kurt wurde 1933 als Sohn einer jüdischen Polin und eines Deutschen in Berlin geboren. Prägend für ihn waren seine frühen Erfahrungen mit Antisemitismus und den anderen Verbrechen der Nazis.
Am 15. Februar 2025 gedachten einige Pankower Antifaschist*innen und Gewerkschafter*innen des vor 80 Jahren von den Nazis ermordeten Eisenbahners und Widerständlers Lorenz Breunig. Wir dokumentieren den Redebeitrag unseres Pankower VVN-BdA-Mitglieds Gunter Ebertz.
Rund 1.000 Menschen beteiligten sich am Abend des 27. Januars in Pankow am Gedenken anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung von Auschwitz-Birkenau durch sowjetische Truppen – siehe Bericht weiter unten. Die jährliche Lichterkette fand diesmal zum 26. Mal statt. Beiträge gab es von Pankow Bezirksbürgermeisterin Cordelia Koch und von Hermann Simon, Gründungsdirektor der Stiftung Neue Synagoge Berlin-Centrum Judaicum 1988-2015 sowie von Vertreter:innen der Pankower Frauen* gegen Rechts, der Pankower VVN-BdA, der Cajewitz-Stiftung und vom Restaurant »Kanaan«. Medienberichte mit Bildern von der Lichterkette liefen am Abend des 27. Januars im Sender RBB: In der Abendschau sowie am späten Abend bei RBB 24.
Die Fotos hier von ak/Pankower VVN-BdA
Bericht zur 26. Lichterkette in Pankow anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung des KZ Auschwitz
Am 27. Januar versammelten sich schon zum 26. Mal über tausend Menschen in Pankow zum Gedenken an die Befreiung von Auschwitz vor dem ehemaligen Jüdischen Waisenhaus.
Zu diesem Gedenken wird seit 1999 durch die Kommission für Bürgerarbeit Pankow, die Kirchengemeinde Alt- Pankow und die VVN-BdA Berlin-Pankow e.V. aufgerufen. Nachdem damals nicht verhindert werden konnte, dass eine Partei mit rassistischem Gedankengut ins ehemalige Gartenhaus des jüdischen Fabrikanten Josef Garbáty eingezogen war, wollten engagierte Bürger Pankows dieser Entwicklung etwas entgegensetzen und fanden sich in der Kommision für Bürgerarbeit zusammen, um Aufklärung über die Zeit des Faschismus in Deutschland zu leisten und in Pankow eine Atmosphäre des Miteinander gegen Antisemitismus und Rassismus zu schaffen. (Zum Weiterlesen link klicken)
Auch in diesem Jahr unterstützt die Berliner VVN-BdA die traditionelle antifaschistische Gedenkkundgebung und Demonstration, die am 9. November um 17 Uhr am Mahnmal Levetzowstraße in Moabit beginnt. Hier geht es zum Aufruf eines Bündnisses linker und antifaschistischer Gruppen und allen weiteren Infos:
Für Demokratie und Frieden – Gegen Faschismus und Krieg
„Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch.“Bertolt Brecht
Am 09.September 1945 gingen erstmals tausende Menschen in Berlin und vielen anderen Städten Deutschlands auf die Straße um an die Opfer des Naziregimes zu erinnern. In erster Reihe die Überlebenden der Konzentrationslager und Zuchthäuser. Seit dem treffen sich an jedem 2. Sonntag im September Antifaschistinnen und Antifaschisten, um an die Millionen Opfer des dunkelsten Kapitels deutscher Geschichte zu erinnern. Aber erinnern allein reicht nicht!
Seit dem Jahr 1990 begehen wir den 2. Sonntag im September auch als Aktionstag gegen Rassismus, Neofaschismus und Krieg. Das Anliegen dieses Tages ist aktueller denn je.
Am 17.06.2024 ist die Kampagne „Menschenwürde verteidigen – AfD-Verbot jetzt!“ mit einer Pressekonferenz im Haus der Demokratie und Menschenrechte in Berlin an den Start gegangen. Die Kampagne wird von einem bundesweiten zivilgesellschaftlichen Bündnis getragen, von dem die VVN-BdA Teil ist.
Wir betrachten es als unsere dringende Aufgabe und historische Verantwortung, als Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten für ein AfD-Verbot zu werben.
Gegen den geplanten Bundesparteitag der AfD regt sich Widerstand. Wir wollen viele werden bei den Protesten gegen den Parteitag. Hier könnt ihr ganz bequem ein Busticket für die Fahrt nach Essen buchen.
Dieses Programm erwartet Euch: