Publikationen

Inge Lammel: Das Jüdische Waisenhaus in Pankow

Seine Geschichte in Bildern und Dokumenten

waisenhausVor 100 Jahren wurde der Neubau des Jüdischen Waisenhauses im Herzen des Bezirks Pankow eröffnet. Das Gebäude befindet sich direkt am U- und S-Bahnhof Pankow und beherbergt heute die Stadtteilbibliothek „Janusz Korczak“, eine Schule sowie eine Ausstellung zur Geschichte des Gebäudes. Beeindruckend ist auch der Betsaal im obersten Geschoss des Hauses mit verzierter Kassettendecke, Kronleuchtern und Rundbogenfenstern. Inge Lammel, profunde Kennerin des ehemaligen jüdischen Lebens in Pankow, hat anläßlich der 100jährigen Geschichte des Gebäudes ihr vergriffenes Buch zum Waisenhaus neu auflegen lassen. Auf rund 100 Seiten wird die spannende Geschichte des Hauses in Bildern und Dokumenten dargestellt. In den 1920er Jahren lebten und lernten über 100 Schüler und Lehrlinge in diesem Haus. In den Anfängen der Nazizeit richtete die Jüdische Gemeinde hier eine Volksschule ein und reagierte damit auf den Ausschluss jüdischer Schüler_ innen aus den öffentlichen Schulen. Im Zuge der „Arisierungen“ durch die Nazis musste das Haus im Dezember 1940 geräumt werden. Viele der ehemaligen Zöglinge wurden später in die Konzentrationslager deportiert, einigen gelang die Emigration ins Ausland. Die Nazis nutzten das Haus ab 1942 als Dienststelle des Reichssicherheitshauptamtes. Seit Mai 2001 ist das Gebäude Gedenkstätte für jüdisches Leben in Pankow sowie eine öffentliche Kultur- und Sozialeinrichtung.


Herausgeber_innen: Verein der Förderer und Freunde des ehemaligen Jüdischen Waisenhauses in Pankow e.V. und VVN-BdA Berlin- Pankow e.V., 114 Seiten, Preis: 10 Euro


Das Buch ist im Büro des Unabhängigen Jugendzentrums Pankow – JUP e.V. (Florastr. 84) erhältlich.

Stätten jüdischen Lebens in Pankow

Ein Rundgangheft

rundgangheftMehrfach im Jahr veranstalten der Förderverein des ehemaligen Jüdischen Waisenhauses und die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA Berlin-Pankow e.V.) Rundgänge zum einst facettenreichen jüdischen Leben im Bezirk. Diese fanden zuletzt in Erinnerung an die antisemitischen Pogrome im Jahr 1938 am 9. November und anläßlich des 68. Jahrestags der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau am 27. Januar 2013 statt. Zählte Pankow im Jahr 1933 2079 jüdische Einwohner_innen, verzeichnet eine Liste der Berliner Jüdischen Gemeinde im Mai 1945 noch 144 überlebende Mitglieder in Pankow. Nach gegenwärtigen Erkenntnissen haben 602 jüdische Pankower_innen in den Nazighettos und Vernichtungslagern den Tod gefunden. Eine vergriffene Broschüre, die eine hervorragende Begleiterin für diese Rundgänge zu ehemaligem Jüdischen Leben in Pankow darstellt, wurde durch die VVN-BdA Berlin-Pankow e.V. überarbeitet und neu aufgelegt. Das 20seitige Heft stellt Sozialeinrichtungen, Synagogen und sogenannte Judenhäuser vor, von denen einige bei einem Gang durch Pankow und Niederschönhausen noch zu sehen sind.


Herausgeber_in: VVN-BdA Berlin- Pankow e.V., 20 Seiten,  Preis: 2 Euro.


Das Rundgangheft ist im Büro des Unabhängigen Jugendzentrums Pankow – JUP e.V. (Florastr. 84) erhältlich.

Inge Lammel: Jüdische Lebenswege

Ein kulturhistorischer Streifzug durch Pankow und Niederschönhausen

lebenswegeJüdische Lebenswege ist ein Kleinod für alle diejenigen PankowerInnen, die nicht geschichtslos durch die Straßen ihres Kiezes laufen. Wer wissen will, wo sich die Wurzeln und Orte jüdischen Lebens rund um die Breite Straße befinden, welche Erzählungen sich mit ihnen verbinden, muss sich dieses Buch beschaffen!

Mit dem vorliegenden Band ist das Standardwerk für die Geschichte der Jüdinnen und Juden in Berlin-Pankow entstanden. Dieses Buch ist wichtig, weit über seine lokalgeschichtliche Bedeutung hinaus, zeigt es doch in seiner Vielseitigkeit das Leben derer, denen Pankow einst Heimat war, und bewirkt auf diese Weise, daß an Stelle unanschaulicher Statistik Menschen plastisch werden: Menschen mit ihren sehr verschiedenen Schicksalen, die doch alle mit denselben politischen Bedingungen zusammenhängen, Menschen wie du und ich. Es ist eine Dokumentation jüdischer Geschichte als eines integralen Bestandteils deutscher Geschichte entstanden.


Herausgeber_innen: Verein der Förderer und Freunde des ehemaligen Jüdischen Waisenhauses in Pankow e.V. und VVN-BdA Berlin- Pankow e.V., 400 Seiten, Verlag Hentrich&Hentrich, Preis: 24,80 Euro


Das Buch ist im Büro des Unabhängigen Jugendzentrums Pankow – JUP e.V. (Florastr. 84) erhältlich.

Jüdisches Leben in Pankow

Vom Anbeginn zum Neubeginn. Die CD zur Ausstellung

cdcoverkleinDie Pankower VVN-BdA hat die Wanderausstellung “Jüdisches Leben – Vom Anbeginn zum Neubeginn” im Programm. Sie eignet sich hervorragend für die Präsentation in Schulen, öffentlichen Institutionen, Cafés etc. Dr. Inge Lammel von der VVN-BdA, Autorin der Ausstellung, bewegte auch das außergewöhnlich hohe Interesse Ende 2009 zur Überarbeitung der Schau. Auf über 20 Bild- und Texttafeln werden anhand von Fotos, Dokumenten, Statistiken und Chroniken exemplarisch Leben und Wirken, aber auch Schicksale jüdischer Bürgerinnen und Bürger in Berlin-Pankow aufgezeigt. Begleitend gibt es eine CD-Rom, auf der die gesamte Ausstellung zu finden ist und die für 2,50 Euro über den Verein erhältlich ist.


Herausgeber_in: VVN-BdA Berlin-Pankow e.V., Preis: 2,50 Euro


Die CD ist im Büro des Unabhängigen Jugendzentrums Pankow – JUP e.V. (Florastr. 84) erhältlich.