Mi, 5. Juni, Vortrag: Zum antifaschistischen Widerstand im Prenzlauer Berg
3. Juni 2013
Mi, 5. Juni, 19 Uhr, Vortrag: Zum antifaschistischen Widerstand im Prenzlauer Berg
Referent: Dr. Hans-Rainer Sandvoß, Gedenkstätte Deutscher Widerstand
In der Galerie im Nachbarschaftshaus Teutoburger Platz, Fehrbelliner Straße 92
Selbst die schon nicht mehr freien Wahlen vom 5.März 1933 belegen, dass sich das „rote Berlin“ – darunter Arbeiterbezirke wie Prenzlauer Berg – nicht widerspruchslos von der NS-Bewegung und ihren rechtskonservativen Bündnispartnern „gleichschalten“ ließen. Vor allem bei der (einst) organisierten Arbeiterschaft und ihren politisch-kulturellen Initiativen stieß die Rechtsdiktatur immer wieder auf Gegnerschaft, Protest und Widerstand.
Rund 45.000 Wähler/innen des Bezirks verweigerten im August 1934 die Zustimmung bei einer angeblichen „Volksabstimmung“. Hunderte riskierten Gesundheit und Leben, als sie sich dem Terror und dem Krieg widersetzten und dafür eingesperrt wurden. Gerade auch iher Opfer bewies, dass der deutsche Faschismus keine „Gefälligkeitsdiktatur“ war – jedenfalls nicht für den Kern der alten Arbeiterbewegung.