Veranstaltungen anlässlich der Befreiung Pankows

26. April 2019

26. April – 19 Uhr- JUP Pankow (Florastr. 84)

Lesung „Erben der Erinnerung“ mit Autor Philipp Meinhold
„Philip Meinholds siebzigjährige Mutter äußert überraschend den Wunsch, gemeinsam mit ihren drei Kindern und den älteren der Enkel nach Auschwitz zu fahren. Sie selbst galt nach den nationalsozialistischen Rassengesetzen als »Jüdischer Mischling zweiten Grades«, ihre Verwandten wurden deportiert, dennoch hatte Philip Meinhold sich selbst bis dato stets als Angehöriger des »Tätervolkes« verstanden.

Der Besuch von Auschwitz ist für ihn der Anlass, sich mit seinem eigenen Umgang mit dem Holocaust und der Familienvergangenheit auseinanderzusetzen – und stellt fest, dass jedes Familienmitglied seine ganz eigene Haltung dazu hat.
Dieses Buch ist eine sehr persönliche Erkundung der eigenen Geschichte, des Umgangs mit der NS-Zeit siebzig Jahre danach – und der Frage, was Auschwitz mit jedem von uns zu tun hat.

Von: VVN-BdA Berlin-Pankow, JUP und EAG

28. April – 15 Uhr – Hermann-Hesse-Str. (Bushaltestelle)

Rundgang zur Geschichte der Schönholzer Heide
Am 26. und 28. April wird im JUP Pankow die Befreiung des Bezirks gefeiert. In diesem Kontext findet am Sonntag, dem 28. April 2019, eine Führung durch die Schönholzer Heide statt. Wir werden dabei die Vorgeschichte als Vergnügungs- und Erholungspark, die Zeit des Zwangsarbeiter_innenlagers, die Errichtung der Kriegsgräberstätte und des Sowjetischen Ehrenmals beleuchten, aber auch die Versuche, in der DDR dort wieder Naherholung zu etablieren. Es wird neben den Referaten historisches Bildmaterial zu sehen geben.

Die Führung ist kostenlos und dauert etwa zwei Stunden. Wir freuen uns über Spenden oder den Kauf einer unserer DVDs.

28. April – 19 Uhr – JUP Pankow (Florastr. 84)

Film und Gespräch „Ich war neunzehn“
„April 1945. In der Uniform eines sowjetischen Leutnants kommt der 19jährige Gregor Hecker in seine Heimat zurück. Er war acht als seine Eltern mit ihm nach Moskau emigrierten. Auf dem Weg der 48. Armee kommt er an Berlin vorbei und fordert noch vereinzelt kämpfende deutsche Soldaten zum Überlaufen auf. Einige kommen, andere antworten mit Schüssen. Täglich begegnet Gregor Menschen verschiedenster Art: hoffnungsvollen, verwirrten, verzweifelten. Bei seinen russischen Freunden fühlt er sich zu Hause, viele der Deutschen geben ihm Rätsel auf.“

Spielfilm von Konrad Wolf über den Einmarsch der Roten Armee in Bernau und Berlin.
Mit Hauptdarsteller Jaecki Schwarz

Von: VVN-BdA Berlin-Pankow, JUP und EAG