Spendenaufruf. Namen der NS-Opfer öffentlich machen!

23. Juni 2013

In der Zeit der faschistischen Diktatur wurden in unserem Stadtbezirk Pankow, nach jetzigem Stand der historischen Forschung, rund 800 namentlich bekannte jüdische Bürgerinnen und Bürger Todesopfer dieses menschenverachtenden Systems.

Das Anliegen unserer Kommission ist, die Namen der Opfer öffentlich sichtbar und bewusst zu machen. Wir möchten Gedenktafeln mit den Namen der Opfer an die Zaunfelder des 2. Jüdischen Waisenhauses in der Berliner Straße anbringen. Diese Tafeln werden in den Wochen des Gedenktages anlässlich der Pogromnacht am 9. November 1938 und des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar installiert.

Es ist uns wichtig, die gesamte Bürgerschaft in einer aktiven und persönlichen Form in dieses Gedenken in unserem Stadtbezirk einzubeziehen. Mit einem Beitrag von 10,00 Euro können Sie uns unterstützen, um einen Namen aus der Anonymität zu holen. Über den Verlauf der Aktion können Sie sich auf unserer Homepage (http://www.lichterkette-pankow.de) informieren. Laut Gesetzgeber können kopierte Kontoauszüge über Spenden bis zu 100,– Euro  beim Finanzamt eingereicht werden.  Es ist keine separate Spendenbescheinigung nötig.

Unser Ziel ist, dass zum 75. Jahrestag der Pogromnacht am 9. November 2013 unser Projekt zu sehen ist.

Wir bitten Sie deshalb, Ihre Spende bis Ende September auf das Konto der „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA Berlin-Pankow e.V.)“ unter dem Verwendungszweck „Spende für Gedenktafeln“ zu überweisen:

Empfänger: VVN-BDA Berlin-Pankow
Ktnr.: 5891158000
BLZ: 10090000
Berliner Volksbank
Verwendungszweck: Spende für Gedenktafeln

Bei Bedarf kann eine Spendenquittung ausgestellt werden. In diesem Fall geben Sie bitte Ihre Adresse im Verwendungszweck an.

Freundliche Grüße,

die Kommission für Bürgerarbeit Pankow

Wer sind wir, was wollen wir?

In der Kommission sind engagierte Bürgerinnen und Bürger unterschiedlicher politischer, weltanschaulicher und gesellschaftlicher Richtungen: Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA Berlin-Pankow e.V.), Evangelische Kirchengemeinde Alt-Pankow, FÜR PANKOW e.V., Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und Menschenwürde e.V., Ossietzky-Kreis,  Jugendliche, Lehrer und Lehrerinnen und andere Einzelpersonen vereint.

Wir haben uns 1998 im Kampf gegen die Errichtung der REP-Zentrale in Pankow zusammengefunden, weil wir den gefährlichen Entwicklungen in unserem Umfeld Einhalt gebieten wollten. Die Kommission hat die Tradition der alljährlichen Lichterkette vor dem Garbaty-Gartenhaus (ehem. REP-Zentrale) begründet. Doch vor allem ist uns die Arbeit mit Jugendlichen wichtig. Deswegen arbeiten wir unter anderem mit Pankower Schulen zusammen.

Kontakt:
Jutta Kayser | Telefon: 030 – 47 54 06 42 | E-Mail: lukasy_34@hotmail.com.