Beiträge bis Januar 2010

1. Januar 2010

Ausstellung wegen großem Interesse bis 27.11. im Rathaus

November 2009

Die Wanderausstellung „Jüdisches Leben in Pankow“ ist wegen großem Interesse länger als geplant im Rathaus Pankow. Nunmehr ist sie bis zum 27.11., werktags 6 bis 20 Uhr in der Breiten Straße 24a, 1. Etage zu sehen. Wir verweisen hier auch schon auf folgende Termine

– Mi., 27. Januar 2010 bis Fr., 12. Februar 2010, täglich (außer Montag und Sonntag) von 15 bis 22 Uhr, Jugendklub M24 (Mühlenstr. 24): Die Wanderausstellung ist im M24 zu sehen.

– Gedenkveranstaltung anläßlich des Jahrestags der Befreiung von Auschwitz durch die Rote Armee: Mi., 27. Januar 2010, 18 Uhr vor dem ehemaligen Jüdischen Waisenhaus, Berliner Straße 120/121. Veranstaltet von der Kommission Bürgerarbeit Pankow

Ausstellungseröffnung am 9. November im Rathaus. CD erschienen

November 2009

7. November, 11 Uhr, vor dem Ehemaligen Jüdischen Waisenhaus (Berliner Straße 120/121, nahe U-/S-Bahnhof Pankow): Rundgang zu Stätten ehemaligen Jüdischen Lebens in Pankow

9. November, 15.30 Uhr, Rathaus Pankow (Breite Str. 24A, 1. Etage): Präsentation der überarbeiteten Wanderausstellung „Jüdisches Leben in Pankow – Vom Anbeginn zum Neubeginn“. Eröffnende Worte und Führung der Ausstellungsmacherin Inge Lammel. Musik von Geigerzähler. Weitere Infos

– 10. November bis 20 November, werktags 6-20 Uhr, Rathaus Pankow (Breite Str. 24A, 1. Etage): Die Wanderausstellung ist im Rathaus zu sehen.

Begleitend gibt es eine Multimedia-CD. Sie enthält eine digitale Version der Ausstellung „Jüdisches Leben in Pankow – Vom Anbeginn zum Neubeginn“, Unterrichts- und Exkursionsfragen für die Arbeit mit der Ausstellung an Schulen, Links zu den Themenfeldern jüdische Geschichte, Antisemitismus und Holocaust, Kontakte zu AnsprechpartnerInnen in Pankow und von Karsten Troyke den Titel „Ist das alles schon wieder vergessen?“. Erhältlich ist sie bei der Präsentation am 9. November und gegen 3,50 Euro in Briefmarken an VVN-BdA Berlin-Pankow e.V., c/o JUP e.V., Florastr. 84, 13187 Berlin

Weitere Ausstellungsorte folgen in kürze.

Organisatorin dieser Termine ist die VVN-BdA Berlin-Pankow e.V. Sie finden im Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht in Nazideutschland am 9. November 1938 statt.

Am 9.11. findet ab 17 Uhr auch die alljährliche Gedenkdemo in Moabit statt. Der Demozug formiert sich am Mahnmal Levetzowstr.). Informationen bei der Antifaschistischen Initiative Moabit

Ausstellung über Jüdisches Leben in Pankow wird überarbeitet

Juli 2009

Über zehn Jahre ist die Wanderausstellung „Jüdisches Leben – Vom Anbeginn zum Neubeginn“ bereits an zahlreichen Orten in Berlin-Pankow zu sehen gewesen. Nicht ohne, dass dies Spuren an der Substanz der beliebten Exposition hinterlassen hat. Dr. Inge Lammel von der VVN-BdA, Autorin der Ausstellung sowie zahlreicher Begleitliteratur, bewegte auch das außergewöhnlich hohe Interesse nun zur Überarbeitung der Schau. Auf 40 Bild- und Texttafeln werden anhand von Fotos, Dokumenten, Statistiken und Chroniken exemplarisch Leben und Wirken, aber auch Schicksale jüdischer Bürgerinnen und Bürger in Berlin-Pankow aufgezeigt.
Ende 2009 wird die überarbeitete und neu gestaltete Version der Öffentlichkeit präsentiert. Begleitend wird es einen Katalog mit CD geben. Die Rekonstruktion und Überarbeitung der Ausstellung durch Dr. Inge Lammel wird unterstützt durch die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA Berlin-Pankow e.V.) und den Lokalen Aktionsplan Pankow. Für die Realisierung werden noch Spenden benötigt. Bankverbindung: VVN-BdA Berlin-Pankow e.V., Stichwort: Juedisches Leben – Spende, Berliner Volksbank, BLZ 10090000, Kontonummer 5891158000. Die Ausstellung von Spendenbescheinigungen ist auf Anfrage möglich.

Die Befreiung Pankows feiern! Auch am 8. Mai in Buch!

Mai 2009

Vor 64 Jahren, am 8. Mai 1945 kapitulierte Nazideutschland bedingungslos. Somit endete die staatlich legitimierte Diskriminierung, Verfolgung und Ermordung, die bis dahin viele Menschen das Leben kostete. Millionen Jüd_innen, Linke, Sinti und Roma sowie nichtheterosexuelle Menschen und viele andere waren bis dahin den Nazis zum Opfer gefallen. Wie in den Vorjahren riefen wir auch 2009 dazu auf, als Antifaschist_innen am 8. Mai der gefallenen Kämpfer_innen der Roten Armee am Sowjetischen Ehrenmal in Berlin-Buch gedachten. Die Gedenkveranstaltung organisierten „Die Linke“ (Basisorganisation Buch) und die „Kommission Bürgerarbeit Pankow“. Sie begann zehn Uhr am Ehrenmal (Ecke Wiltbergstraße).

Pankower Veranstaltungen 64 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz

Februar 2009

Rund 200 Menschen gedachten am Abend des 27. Januar, dem Jahrestag der Befreiung von Auschwitz durch die Rote Armee auf einer Gedenkkundgebung vor dem Ehemaligen Jüdischen Waisenhaus in der Berliner Straße an die Opfer des Holocaust. Bereits am 24.1. hatte es einen Rundgang zu Stätten Jüdischen Lebens in Pankow gegeben. Unser Verein unterstützte die Aktionen

VVN-BdA Berlin-Pankow e.V. unterstützt Mobilisierung gegen Nazis in Dresden

 Januar 2009

Rund 40 AntifaschistInnen kamen am 2.2. zur Diskussions- und Mobilisierungsveranstaltung gegen Neonaziaktionen am 13. und 14. Februar ins Café Stilbruch des Unabhängigen Jugendzentrums Pankow (JUP e.V.). Die Veranstaltung organisierte der Dresdner Vorbereitungskreises, VVN-BdA Berlin-Pankow e.V., die Emanzipative Antifaschistische Gruppe (EAG) und die Antifaschistische Schüler_innen-Vernetzung (ASV).

Hilfsaktion auf dem Jüdischen Friedhof in Weißensee

November 2008

Die ursprünglich auf den 7.11.08 angesetzte Pflegeaktion auf dem jüdischen Friedhof in Weißensee findet nun am 27.11.08 in der Zeit von 13 bis 15 Uhr statt. Die Friedhofsordnung sieht das Tragen einer Kopfbedeckung für männliche Teilnehmer vor. Mit der Aktion, die im Rahmen einer Veranstaltungsreihe zum 9.November stattfindet, wollen wir gemeinsam mit anderen antifaschistischen Gruppen aus dem Bezirk auf die schreckliche Schändung des jüdischen Friedhofs am 29.4.08 aufmerksam machen und somit einen praktischen Ansatz zur Regulierung der entstandenen Schäden auf dem Friedhofsgelände leisten. (Treffpunkt 13 Uhr, Haupteingang Herbert-Baum-Straße)

Kein Kiez für Nazis! 1000 Menschen bei Antifademo am 15.11. in Pankow

November 2008

Rund 1000 AntifaschistInnen zogen am Samstag nachmittag unter dem Motto „Kein Kiez für Nazis – Wer wegschaut stimmt zu“ mit einer kraftvollen Demonstratin durch Pankow. Hintergrund der Demo sind die fortdauernden rechtsextremen Aktivitäten und rechten Übergriffen in Pankow. Die VVN-BdA Berlin-Pankow e.V. war dabei und hat eine Pressemitteilung (pdf) zur Demo herausgegeben und im im Vorfeld (pdf) über sie berichtet. Chronik rechter Vorfälle in den letzten beiden Wochen. Infos unter www.kein-kiez-fuer-nazis.de.vu

Pankower VVN-BdA-Stand auf dem Tag der Mahnung am 14.9.

September 2008

Am zweiten Sonntag im September findet nahe des Alexanderplatzes (Marx-Engels-Forum, am Roten Rathaus) traditionell der Tag der Erinnerung und Mahnung statt. Wie jedes Jahr gab es auch diesmal ein informatives Bühnenprogramm mit Diskussionen, zahlreiche Stände, Ausstellungen, Musik u.v.m. Auch die Pankower VVN-BdA war mit Infostand dabei. Infos unter www.tag-der-mahnung.de

Presse zu Neonaziprozess

Juni 2008

Die VVN-BdA Berlin-Pankow e.V. hat eine Pressemitteilung zu einer Gerichtsverhandlung gegen mehrere Neonazis herausgegeben. Bei dem Prozeß ging es um einen Angriff auf Jugendliche nach einer Antimoscheedemo am 11. Juli 2007 in Berlin-Pankow. Weil die Beweisaufnahme umfangreicher als zunächst geplant ausfallen wird, ist die Verhandlung auf sechs Prozeßtage im September und Oktober angesetzt. Hier die PM als pdf und ein taz-Artikel zum Thema. Wir werden weiter berichten

taz / 3.6.2008

Justiz
Opfer von Nazi-Schlägern wartet auf Urteil

Der Prozess um einen Neonazi-Angriff in Pankow wird nach der Aussage eines der Opfer auf den Herbst vertagt. VON NORA GROSSE-HARMANN

Die Faustschläge und Tritte hat Franz C. schnell verwunden. Was bleibt, ist die Angst vor weiteren Angriffen der Neonazis. Seitdem 15 junge Rechtsextremisten ihn und andere Jugendliche nach einer Antimoscheedemo in Pankow gewalttätig überfallen hatten, fühle er sich „unbehaglich“, wenn er im Bezirk „allein unterwegs“ ist, sagte der 19-Jährige am Dienstag im Zeugenstand des Amtsgerichts Tiergarten.

Im Juli vergangenen Jahres hatte die „Initiative Pankow-Heinersdorfer Bürger“ eine Demonstration gegen den geplanten Bau einer Moschee der Ahmadiyya-Gemeinde veranstaltet. Zeitgleich fand eine antifaschistische Gegenkundgebung am Pankower Garbáty-Platz statt. Laut den Erzählungen des Attackierten griffen die Neonazis eine Gruppe 14- bis 19-jähriger Jugendlicher, die sie für politisch links hielten, nach der Demo brutal an. „Ich konnte nicht so genau verstehen, was sie dabei riefen“, berichtet Franz C. „Später habe ich dann gehört, dass es Parolen wie ,Antifa, wir kriegen euch‘ und ,Jetzt klatscht es gleich richtig‘ gewesen sein sollen.“ Dabei habe er bei den Demos „bloß zugeschaut“.

Zivilbeamte der Polizei verhinderten damals, dass der Angriff der Rechtsextremisten auf die Jugendlichen ausartete. Einige der Angreifer wurden bereits im Oktober 2007 zu Haftstrafen zwischen 5 und 16 Monaten verurteilt. Fünf weitere Schläger müssen sich nun vor Gericht wegen Körperverletzung verantworten. Die Angeklagten machten jedoch den Eindruck, als hätten sie mit der Sache nichts zu tun gehabt: „An dem Überfall selbst war ich nicht beteiligt“, sagte etwa David G. aus Lichtenberg. Laut einer Pressemitteilung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der AntifaschistInnen (VVN/BdA) ist er in der rechten Jugendszene kein Unbekannter. Auch Domenic von der P. fühlt sich unschuldig. „Die Polizisten haben mich einfach angegriffen und an die Wand gedrückt.“, sagte er.

Ob und wie die fünf Jugendlichen verurteilt werden, bleibt vorerst offen. Richter Stephan Kuperion äußerte, die Beweisaufnahme nehme „ein solches Ausmaß“ an, dass sie auf September und Oktober dieses Jahres verlegt werden müsse. Dann soll es weitere Verhandlungstage geben.

Jüdischer Friedhof geschändet. Antifademo mit 200 TeilnehmerInnen

April 2008

In den Morgenstunden des 29.Aprils verwüsteten Unbekannte den Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee, den größten Europas. Nur 24 Stunden später wurde er erneut geschändet. Insgesamt wurden 52 Grabstätten zerstört und beschädigt. Als Reaktion gingen am 3. Mai rund 200 Menschen auf die Straße, um gegen Antisemitismus zu protestieren. Info und Artikel

Mitgliederversammlung am 26. April 2008 mit Fahrplan für die Zukunft

Mai 2008

Ein klares Signal gegen rechts ging von der Mitgliederversammlung der VVN-BdA Berlin-Pankow am 26. April aus: Der Verein will auch angesichts aktueller Neonaziaktivitäten seine Arbeit intensivieren. Dazu zählt insbesondere die weitere Unterstützung junger AntifaschistInnen im Bezirk und ein andauerndes Engagement gegen Antisemitismus, Rassismus und Neonazismus.


Gedenkveranstaltung am 8. Mai 2008 in Buch mit 50 Menschen

Mai 2008

Wie in den letzten Jahren ehrte die VVN-BdA Berlin-Pankow e.V. am 8. Mai die gefallenen Kämpferinnen und Kämpfer der Roten Armee am Sowjetischen Ehrenmal in Buch. Diese Gedenkveranstaltung zum Tag der Befreiung fand in Zusammenarbeit mit „Die Linke“ (Basisorganisation Buch) und der „Kommission Bürgerarbeit Pankow“ statt. Rund 50 Menschen beteiligten sich an der Aktion. Bereits am 3. Mai fand im Rahmen der Liberation-Weeks ein Kiez-Spaziergang mit Inge Lammel zu „Ehemaligem Jüdischen Leben in Pankow“ statt.

Neuer Flyer der VVN-BdA

 März 2008

Die Pankower VVN-BdA hat einen neuen Flyer in 5000er Auflage herausgebracht, mit dem unsere Arbeit bekannter gemacht werden soll. Neben der Aktivitäten unseres Vereins wird darauf auch das neue Buch von Inge Lammel „Jüdische Lebenswege“ vorgestellt. Hier nun der Download

Gedenken an den 27. Januar 1945

 Januar 2008

Rund 200 Menschen gedachten in diesem Jahr in Pankow der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee am 27. Januar 1945. Zunächst war im ehemaligen Jüdischen Waisenhaus mit Vertretern von Antifa, Unabhängiges Jugendzentrum Pankow und Ahmadiyya-Gemeinde diskutiert worden. Im Anschluß fand die traditionelle Lichterkette statt. Auch Mitglieder der VVN-BdA Pankow beteiligten sich an den Gedenkveranstaltungen

Buch „Jüdische Lebenswege“ erschienen

Dezember 2007

Mit Unterstützung von VVN-BdA und dem Förderverein des Ehemaligen Jüdischen Waisenhaus ist jetzt das neue Buch von Inge Lammel, „Jüdische Lebenswege – Ein kulturhistorischer Streifzug durch Pankow und Niederschönhausen“ erschienen. Es ist über den Verein erhältlich, InteressentInnen melden sich bitte per email beim BdA. Zudem ist es im Büro des JUP e.V. (Florastr. 84) käuflich zu erwerben. Info

Antifa-Jugendzeitschrift „Rosen auf den Weg gestreut“

Oktober 2007

Nunmehr seit über einem Jahr, veröffentlichen antifaschistische Jugendgruppen aus Pankow und j.w.d. ein Antifa-Jugendinfo „Rosen auf den Weg gestreut“. Das ganze auch mit Unterstützung der VVN-BdA Berlin-Pankow. Im Internet unter rosen-web.de.vu